Geschichte des Museums

Bereits in den 1930er Jahren beginnen engagierte Regener Bürger historische Objekte für ein zukünftiges Heimatmuseum zu sammeln. Der Versuch 1966 im Speicher des Rathauses ein "bäuerliches Museum" zu etablieren, scheitert schon nach kurzer Zeit an räumlichen und klimatischen Problemen.

Als 1984 das Landratsamt an den Ortsrand ausgesiedelt wird, sucht die Stadt für das leerstehende Gebäude im Zentrum eine neue Nutzung. Der junge und tatkräftige Bürgermeister Heinz Wölfl greift daraufhin die nie realisierte Museumsidee wieder auf.

Das Gebäude stammt eigentlich aus dem Jahre 1913, damals wird es als Bezirksamt an Stelle einer Brauerei direkt neben dem Rathaus errichtet. Der im Stil des Neubarock / Jugendstil gebaute dreigeschossige Zweiflügelbau mit Walmdach und seinen Zwerchhäusern mit Rundbogengiebeln steht unter der Nummer D-2-76-138-34 in der bayerischen Denkmalliste.

1985 beginnen die Planungen für ein Landwirtschaftsmuseum und gleichzeitig der konsequente Sammlungsaufbau. Innerhalb von nur drei Jahren werden die Planung, der umfangreiche Umbau des Verwaltungsgebäudes in ein Museum und die Präsentation fertiggestellt. Auf Empfehlung der Landesstelle für die Nichtstaatlichen Museen wird das gesamte Gebäude einschließlich fast aller Fenster mit einer Temperierschale ausgestattet. Die wissenschaftliche und konzeptionelle Leitung obliegt dem Kulturwissenschaftler Dr. Helmut Bitsch, die Gestaltung dem Bühnenbildner und Ausstellungsmacher Michael Hoffer aus München.

1988 öffnet das Niederbayerische Landwirtschaftsmuseum seine Pforten. Fünf Jahre später wird die Touristinformation der Stadt Regen in das Museumsgebäude integriert, ohne die Ausstellungsbereiche einzuschränken.

Nachdem der Erhalt der umfangreichen Sammlungsbestände in sechs Notdepots nicht mehr auf Dauer sicherzustellen ist, entschließt sich der Träger zum Bau eines Zentraldepots mit Konservierungsstelle. 2001 beginnt der Umzug in den Funktionsneubau mit rund 2.000qm Lagerflächen auf vier Stockwerken.